1967 Dodge Coronet R/T 440


Der Dodge Coronet R/T ist das zweite Highlight in der Sammlung. Dieser Wagen stand 1967 am Autosalon in Genf! Der Dodge sei eine Leihgabe aus den USA gewesen und hätte nach dem Autosalon wieder zurück nach Amerika gehen sollen. Ein Käufer aus Thun wollte den Wagen jedoch unbedingt haben und so reiste der Dodge anstelle in die Vereinigten Staaten zurück, lediglich ins Berner Oberland. Bereits 1971 trennte sich der Mann wieder vom Dodge und Herbert Bowe aus der Lenk kaufte den Wagen. Der damals 24Jahre junge Herbert war immer schon ein Amifan und aus dem Grund habe er sich dieses 7,2l Monster einfach gegönnt. Der Dodge blieb bis zum Kauf durch mich im 2015 in seinem Besitz. Der Coronet musste die sogenannte "Munichrine" (Strecke zwischen Wimmis und Zweisimmen) unzählige Male abgespult haben, erinnerte sich Herbert beim Verkaufsgespräch vor seinem Haus weit hinten im Lenker Tal. Der gelernte Koch sei mit dem Dodge einige Male auch ins Alpenrestaurant gefahren wo er die Gäste verköstigte. Ein wenig schmal sei es schon gewesen über's Lisi-Brüggli, erinnerte sich Herbert. Lediglich wenige Zentimeter „spatzig“ seien gewesen. Bei seinen Erzählungen lief mir der Schauer den Rücken ab, wenn ich mir vorstellte, was für Alpfahrten der rare Mopar miterleben musste. Doch in Anbetracht seines unrestaurierten und noch immer sehr guten Zustands, wusste ich, der Herbert hatte Sorge zum Dodge getragen. Abgesehen von der Lackierung sei noch immer alles vom Ersten am Fahrzeug. Die Lackierung habe er machen lassen müssen, nachdem 1982 ein schlimmer Sturm übers Oberland gefegt sei und Dachteile der Seilbahnstation Lenk heruntergefallen seien und den Lack des Mopars arg beschädigt hätten. Für ihn sei klar gewesen, dass wieder die Originallackierung und nichts anderes auf den Wagen kommt. Danke Herbert dass du so gut zum Dodge geschaut hast!

 

„Die guten Autofahrer haben die Fliegen an den Seitenscheiben…“

  

Walter Röhrl