Vom Kuhstall bis zum Museum

Bevor überhaupt eine Tanksäule, ein Emailschild oder gar ein Oldtimer Einlass in die Hall of Fame erhielt, war es einfach ein Kuhstall. Ein Kuhstall, in dem - der Name sagt es bereits - Kühe drin waren. Nicht nur Kühe, auch Kälber und junge Rinder, auf Berndeutsch; "Guschti" belagerten den Stall. Als ich im 2013 nach Sumiswald kam, musste ich mich zuerst einmal beweisen. Als Tschugger wollte ich mir keine Blösse geben und ich langte mit Hand an auf dem Bauernbetrieb. Es dauerte nicht lange, war ich in der Lage, den Stall selber zu besorgen, jawohl, inklusive Melken, Kälber tränken, Misten und die Guschti füttern. Diverse Umstände sorgten dafür, dass meine Frau Esther, das Melken und somit die Kühe aufgab. Der immer tiefer fallende Milchpreis machte schlussendlich den Garaus. Im Frühling 2016 wurden die restlichen Kühe verkauft. Mit knapp vierzig Jahren bekam ich nun die Möglichkeit, meinen langersehnten Bubentraum, den eines eigenen Museums, umzusetzen. Es forderte viele harte und Muskelkater fordernde Einsätze. Das Kuh-Geläger und der Schorrgraben wurden mit Wandkies aufgefüllt, die letzte Schicht wurde betoniert. Der Kuhstall ist isoliert, einen Grossteil der Fenster machte ich zu, ansonsten hätten nicht alle Schilder und andere Ausstellungsobjekte Platz gehabt. Nach knapp zwei Monaten konnte ich mit meinem "Alteisen" einziehen und mich endlich mit all meinem Sammelsurium austoben. Danke Esther, dass du massgeblich mitgeholfen hast, dass ich meinen langersehnten Traum umsetzen konnte!

 

Es folgen weitere Fotos vom Kuhstall in seiner Ursprungsform...